
Yangon
Yangon, als ehemalige Hauptstadt und Millionenmetropole, hat viel zu bieten. In Yangon trifft alt auf neu. Das ehemalige Fischerdorf, am Fluss gelegen, hat sich über die letzten Jahrhunderte zu einer bedeutenden Millionenstadt entwickelt. Auch in Yangon trifft der typische südostasiatische Großstadtcharme auf alte Traditionen.
Inhaltsverzeichnis
Ankunft
Hpa-An ~ Yangon (Dauer: 7 h, Kosten: ca. 8.500 Kyat)
Wir sind um 10 AM in den Bus gestiegen und um 5 PM in Yangon für ca. 8.500 Kyat angekommen. Der öffentliche Bus hat uns dann direkt zu unserem Hostel gefahren.
Unterkunft
- Unterkunft: Shannkalay-Hostel
- Preis pro Nacht: 8 €
- Dauer: 2 Nächte
Wir haben uns für das Shannkalay-Hostel entschieden. Die Zimmer sind zwar fensterlos und sehr kitschig, aber dafür mit Doppelbett, das Bad teilt man sich mit seinem Stockwerk. Frühstück war inbegriffen und man konnte es auf dem Balkon vom Hostel einnehmen. Uns hat der Aufenthalt in dem günstigen Hostel sehr gut gefallen. Alle waren nett und hilfsbereit und es lag eine gute Stimmung in der Luft.
Must-See
Yangon ist eine Stadt zum Erleben. Für viele zu hektisch, chaotisch, laut und schmutzig, für die anderen der perfekte Start- oder Endpunkt einer Reise im aufregenden Großstadtdschungel. Wir haben Yangon in die Mitte unserer Reise eingebaut und waren sehr begeistert von den vielen Streetfood Markets, den alten und noch erhalten gebliebenen Kolonialbauten in der Altstadt, den vielen Pagoden und vielseitigen Stadtteilen. Trotz Großstadt findet man auch hier die typische Gastfreundschaft und Gelassenheit der Burmesen. Aber auch Armut und Perspektivlosigkeit gehören zum Stadtbild dazu. Wir haben uns wie zuhause gefühlt und Yangon gehört auf jeden Fall zu meinen Favoriten unter den südostasiatischen Großstädten.

Zugrundfahrt in Yangon
- Circular Train Start: Yangon Railway Station
- Kosten: 100-200 Kyat
- Dauer: bis zu 3 Stunden
- Abfahrt: 15 x täglich, jede Stunde zwischen 6 AM – 5 PM
Mit dem sogenannten Circular Train kann man in Yangon eine Zugrundfahrt machen. Wir dachten, dass wäre der perfekte Ausgangspunkt, um einen guten Überblick über Yangon zu erhalten und das typische Treiben der Leute in der Stadt zu erleben. Während der Fahrt steigen neben den Pendlern auch Händler mit Nüssen, Früchten und traditionellem Essen dazu und wieder aus, um ihre Ware zu verkaufen. Zusammen mit den ca. 100.000 Einheimischen und Mönchen, die den Zug täglich benutzen, erhält man die perfekte Local Experience. Außerdem kommt man an tollen, verschiedenen Gegenden vorbei und kann aus- und wieder einsteigen, wenn man möchte.

Insgesamt 39 Stationen, in denen man das wahre burmesische Leben erfahren kann und auch die Vororte sieht. Die Tour dauert, wenn man einmal im Kreis fährt, insgesamt 3 Stunden und kostet zwischen 100-200 Kyat. Der Zug fährt sowohl im Uhrzeigersinn, als auch gegen den Uhrzeigersinn (R/L). Insgesamt 15 x am Tag fährt der Zug stündlich. Die genauen Zeiten von Yangon Railway Station:
- 6:10 AM, R/L
- 8:20 AM, R
- 8:35 AM, L
- 9:30 AM, R
- 10:10 AM, R
- 10:45 AM, L
- 11:30 AM, R
- 11:50 AM, L
- 12:25 PM, R
- 1:05 PM, R
- 1:40 PM, L
- 2:25 PM, R
- 3:30 PM, R
- 4:40 PM, L
- 5:10 PM, R
Einige der Hauptstationen des Circular Train sind folgende:
- Yangon Central
- Dagon University
- Danyingon
- Hlawga
- Insein
- Mingaladon
- Okhposu
- Paywetseikkon
- Thilawa
- Togyaunggalay
- Ywathagyi
- University of Computer
- Studies, Yangon

Chinatown
Wir sind in Lanmadaw ausgestiegen und sind dann nach Chinatown (6th Ward) gelaufen. Chinatown gehört zu einem der kulturellen und gastronomischen Zentren von Yangon. Der Markt mit vielen Grill- und Essensständen startet erst gegen nachmittag. Aber auch das Treiben und die Atmosphäre, die tagsüber herrscht, ist sehr sehenswert. Leckeres Essen wird auch in kleinen chinesischen Seitenrestaurant angeboten.

Pagoden
In Yangon findet man wie im restlichen Myanmar üblich, viele kleine Tempel, Pagoden und Kloster. Wahrzeichen und berühmteste Pilgerstätte ist die Shwedagon Pagode – die Mutter der goldenen Pagoden! Die Pagode wurde auf einem Hügel gebaut und ist von vielen Orten der Stadt aus sichtbar. 108 Stufen führen über vier Treppenaufgänge hinauf. Insgesamt 60 Tonnen Gold und 4531 Diamanten wurden für den Bau der Pagode verbraucht. Der Besuch wird vielen ans Herz gelegt, da dieser sehr imposant sein solle. Wir haben uns die Pagode nur von außen angeschaut, damit wir es noch rechtzeitig zum letzten Punkt auf der Agenda schaffen konnten. Auch dieser ist schon sehr eindrucksvoll!

Aber auch die kleinen vielen anderen Tempelchen, die in den Straßen beim Schlendern zu finden sind, zeichnen die Stadt aus. Der Sri Varatha Raja Perumal Hindu Tempel wurde 1928 von einem indischen Geschäftsmann im klassischen südindischen Gopuram-Stil mit all den hinduistischen Gottheiten im Eingangstor erbaut.
Sri Varatha Raja Perumal Hindu Tempel, 21.03.2018
Sonnenuntergang im Kandawgyi Lake Park
Der Kandawgyi See Park, übersetzt auch der Königliche See Park, ist gleich um die Ecke östlich von der Shwedagon Pagode. Die grüne Oase inmitten der Stadt bietet einen tollen Blick auf die Kuppel der Shwedagon Pagode, vor allem von der Terrasse am Ostufer. Auf der Ostseite findet man ebenfalls den Nachbau einer königlich- burmesischen Barke, das sogenannte Karaweik. Auf der Südseite findet man einen schönen Holzsteg, der an einem kleinen Tempel vorbeiführt.
Wir sind damals in die Baustelle des zukünftigen Aquariums „eingebrochen“ und sind auf den Rohbau geklettert, um eine bessere Aussicht für den Sonnenuntergang zu erhalten. Auf der Nordseite des Parks findet man aber auch den Utopia Tower, in dem viele Karaokeräume zu finden sind und von dem aus man auch eine schöne Aussicht hat. Wir haben weder für den Park, noch für den Steg, noch für den Tower Eintritt gezahlt.
Aussicht vom Aquarium, 22.03.2018 Aussicht vom Aquarium, 22.03.2018


Bagan
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